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Zeit – Das schönste Geschenk in einer Partnerschaft


Für viele hört sich beim Thema Partnerschaft der Begriff Zeitmanagement eher deplatziert, wenn nicht gar unpassend an. Doch der Aufwand an Zeit, den Sie in eine Beziehung stecken, gehört zu den wichtigsten Indikatoren einer funktionierenden Zweisamkeit.

Das Patentrezept schlechthin gibt es nicht. So individuell die Beteiligten sind, so einzigartig ist die Balance von gemeinsamer und getrennter Zeit.

Am Anfang kann man nicht genug voneinander haben

Der Beginn einer neue Liebe gleicht oft der Ouvertüre einer Oper. Überbordende Gefühle tragen wie Fanfaren durch die erste gemeinsame Zeit. Je mehr Gemeinsamkeit, desto besser. Das Wesen der Partnerschaft verändert sich. Der Reiz des aufregenden Neuen macht im Idealfall einer tiefen Zuneigung Platz. Die emotionalen Wogen glätten sich und die beruhigte See offenbart mehr und mehr, was Partnerschaft für beide bedeutet.

Familie und Freunde mischen sich wieder verstärkt in den Lauf der Zeit, Interessen und soziale Aufgaben führen zu getrennten Aktivitäten. Zunehmende zeitweise Trennungen erfahren immer häufiger ein Wiedersehen. Die Balance zwischen Abgrenzung und Teilnahme, zwischen Distanz und Nähe muss sich einpendeln. Und keiner der beiden Beteiligten möchte sich gegängelt oder zurückgesetzt fühlen.

Wenn die Liebe zur Routine wird

Sie kennen sicher den landläufigen Spruch des verflixten vierten oder siebenten Jahres. Er umschreibt die Situation, die fast in keiner Beziehung zu umgehen ist. Irgendwann wird aus Ihrem aussergewöhnlichen Zustand eine – ohne Wertung zu verstehende – Routine. Sie gewöhnen sich aneinander und möchten so miteinander umgehen, dass jeder sich wohlfühlt. Bedürfnisse und der Zeitaufwand dafür pendeln sich ein. Sie brauchen Freiraum und gefühlte Zuneigung. Schnell kann ein Zuviel oder Zuwenig zum Missverstehen führen. Das ist Ihre erste und frühe Aufgabe, wenn das „Verflixt sein“ in Ihrer Beziehung auftaucht. Zeit und Zuneigung sind zwei unterschiedliche Währungen. Sprechen Sie darüber rund trennen Sie Quantität von Qualität.

Kommunikation ist wichtig

Gemeinsam erleben Sie viele Begebenheiten in Ihrem Leben anders. Manchmal möchten Sie teilen. Ein anderes Mal schätzen Sie einen unabhängigen Eindruck ohne oder in anderer Begleitung. Geben Sie beidem Raum. Kein Mensch fühlt sich nur allein und nur gemeinsam wohl. Fragen Sie Ihren Partner, wie viel Aufmerksamkeit und Begleitung er sich wünscht. Teilen Sie ihm oder ihr mit, was Sie sich wünschen. Liegen die Vorstellungen weit auseinander, finden Sie Kompromisse. Stellen Sie sich vor, Sie treffen einen uralten Freund nach Jahren wieder. Er oder sie fragt, was Sie von Ihrer Traumfrau, ihrem Traummann zu erzählen haben. Haben Sie für Ihren Geschmack zu viel oder zu wenig zu berichten?

Planen Sie Gemeinsames

Ein allgemeingültige und glücklich machende Erfolgsrezept gibt es nicht. Wenn Ihr Partner auf Sie wartet oder umgekehrt, schleicht die Zeit. Gemeinsame Stunden verfliegen im Nu. Helfen Sie sich mit gezielten Verabredungen. Nutzen Sie die Unbestechlichkeit eines Kalenders und einer Uhr, um Zeit für Zweisamkeit zu fixieren. Niemand verbietet Ihnen, auch innerhalb Ihrer laufenden Partnerschaft, Rendezvous und Turteln zu verabreden. Vielleicht ist das gemeinsame Joggen am morgen oder der kurze Kaffee am Frühstückstisch für Sie wichtig. Sagen Sie es Ihrem Partner. Häufig ist der tatsächliche Zeitaufwand nebensächlich als die gegenseitige Aufmerksamkeit. Basteln Sie Rituale in Ihren Alltag, die beiden guttun. Lieber fünf gute tägliche Minuten in Regelmässigkeit als ein wöchentlicher Pflichtabend ohne Idee.

Fazit:

Das einzig Stetige ist die Veränderung. Schon das Leben des Individuums ist dynamisch, bei zwei Beteiligten in der Partnerschaft verdoppelt sich das Potenzial – mindestens. Was in einer Phase der Partnerschaft als zu viel wahrgenommen wird, kann in anderen Zeiten in das Gegenteil umschlagen. Das passende und richtige Zeitmass schwankt. Vergleiche mit anderen Erfahrungen und Paaren helfen Ihnen nicht. Ihre Partnerschaft ist in jeder Hinsicht einmalig. Versuchen Sie, aus einem „Sollen“ ein „Dürfen“ werden zu lassen. Sie schenken sich gegenseitig Ihre Zeit. Jedes Mal aufs Neue. Schätzen Sie jede Minute, die Ihnen gegeben wird.